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Vogelbrutzeit

In den Schutzgebieten gilt wieder das Weggebot

Schwyz, 18. März 2015

Vogelbrutzeit

In den Schutzgebieten gilt wieder das Weggebot

 

(ANJF/i) Die Naturschutzgebiete im Kanton Schwyz sind Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere ruhebedürftige Vogelarten wählen für die Brut Schutzgebiete aus. In den kantonalen Schutzgebieten gilt deshalb ab Mitte März bis Mitte November und in einigen Schutzgebieten des Kantons sogar ganzjährig das Weggebot.

Die Brutsaison hat begonnen. Die Vögel kehren von ihren Winterplätzen wieder in die Brutgebiete zurück und suchen geeignete Niststandorte. Dabei sind sie auf Lebensräume angewiesen, welche die gewünschte Nahrung, geeignete landschaftliche Strukturen und vor allem störungsfreie Nistmöglichkeiten aufweisen. Für viele Arten bieten die Naturschutzgebiete die nötigen Voraussetzungen für das Brutgeschäft.

Rohrammer und Co. brauchen Ruhe

Viele Vogelarten brüten ihre Eier am Boden aus und sind deshalb besonders störungsempfindlich. Mit ein Grund, weshalb gerade diese Arten häufig vom Aussterben bedroht sind und auf den Roten Listen stehen. Die Rohrammer beispielsweise - Charakterart der Feuchtgebiete - legt ihre Eier in Grashorste oder Altschilfbestände. Die Brut dauert circa 15 Tage und die Aufzucht der Jungen - bis sie flügge werden - nochmals rund 13 Tage. Während dieser Zeit sind sie Räubern ausgeliefert und geben bei Störung durch Erholungssuchende oder durch frei laufende Hunde das Brüten schnell auf. Damit die Rohrammer und andere Vögel in den kantonalen Naturschutzgebieten ungestört ihr Brut- und Aufzuchtgeschäft erledigen können, wurde das Betretverbot abseits der öffentlichen Wege zwischen März und November eingeführt. In einigen Gebieten gilt das Weggebot sogar ganzjährig. Damit die seltenen einheimischen Brutvögel ungestört in den Schutzgebieten brüten können, sind die Besucher gebeten, sich in den Naturschutzgebieten an die Betretregeln zu halten und Hunde an der Leine zu führen.

Schutzgebietsaufsicht

Mit dem Start der Vogelbrutzeit und den darauf ausgerichteten Weggeboten sind nun vermehrt auch die kantonalen Schutzgebietsaufseher in den Naturschutzgebieten unterwegs. Sie machen die Besucher auf die Regeln aufmerksam und erklären ihnen die Zusammenhänge in der Natur. Ausserdem sind in den Gebieten „Nuoler Ried“ und „Lauerzersee“ Informationsanlässe geplant, an denen die Schutzgebietsaufseher zu Fragen rund um die Natur und das Schutzgebiet Red und Antwort stehen.

Umweltdepartement


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