Navigieren im Kanton Schwyz

Projektierungskredit für Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon

Etappierte Zusammenführung der beiden Standorte in Pfäffikon - Nuolen wird frei für neue Nutzung

Schwyz, 22. Dezember 2014

Projektierungskredit für Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon

Etappierte Zusammenführung der beiden Standorte in Pfäffikon - Nuolen wird frei für neue Nutzung

 

(Stk/i) Die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) mit den Standorten Pfäffikon und Nuolen soll in einem Neubau auf dem bestehenden Areal in Pfäffikon zusammengeführt werden. In einem ersten Schritt wird ein Projektwettbewerb durchgeführt. Auf der Grundlage des Siegerprojekts wird anschliessend das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag erarbeitet. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat dafür einen Projektierungskredit in Höhe von 6 Mio. Franken.

Die Kantonsschule Ausserschwyz wird heute an den zwei Standorten Pfäffikon und Nuolen geführt. Eine detaillierte Zustandsanalyse der Bausubstanz der Schulgebäude an beiden Standorten hat gezeigt, dass eine Gesamtsanierung zwar möglich wäre, den vernünftigen Rahmen aber sprengen würde. Beim Schulhaus Pfäffikon mussten sogar Sofortmassnahmen umgesetzt werden, um Mängel bei der Statik und beim Brandschutz zu beheben. In Nuolen würden die Kosten für die Sanierung der drei Schulgebäude im Vergleich zu einem Neubau deutlich höher ausfallen.

Neubau mit erheblichem Mehrwert
Der Regierungsrat hat deshalb entschieden, die Kantonsschule Ausserschwyz in Zukunft zentral am kantonseigenen Standort in Pfäffikon zu führen. Eine Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, dass die Zusammenführung der beiden Schulstandorte in einem Neubau in Pfäffikon weniger kostet als eine aufwendige Sanierung der bestehenden Gebäude und damit die Weiterführung beider Standorte. Bei einem Festhalten an zwei Standorten wäre mit Gesamtkosten von rund 105 Mio. Franken zu rechnen. Mit einer Zusammenlegung in Pfäffikon fallen Gesamtkosten von rund 102 Mio. Franken an. In diesen tieferen Kosten sind auch noch eine Dreifachturnhalle und eine Autoeinstellhalle für zusammen 12 Mio. Franken enthalten, die bei der Variante mit zwei Standorten nicht realisiert würden. Die grundsätzlichen Vorteile, die ein Neubau im Vergleich zu einer Sanierung bietet, die vergleichbaren Kosten bei einem klaren Mehrwert, die schulischen und betrieblichen Vorteile, die stärkere Positionierung im Wettbewerb mit privaten Schulen, die generelle Aufwertung des Schulcampus Pfäffikon sowie die Möglichkeit, weitere kantonale Verwaltungseinheiten im Neubau unterzubringen, bieten zusammen ein überzeugendes Argumentarium, das für die Zusammenführung der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon spricht.

Neue Möglichkeiten für den Standort Nuolen
In einer ersten Etappe soll der Ersatzneubau Pfäffikon gebaut werden. Anschliessend kann das bestehende Schulhaus Pfäffikon abgebrochen und an dessen Stelle der Neubau für die Integration des Standorts Nuolen realisiert werden. Mit der Etappierung kann der Schulbetrieb an beiden bestehenden Standorten bis zum Bezug der Neubauten uneingeschränkt weitergeführt werden; der Bau teurer Provisorien erübrigt sich. Der Ersatzbau für den Standort Pfäffikon ist gemäss Terminplan im Jahr 2021 bezugsbereit. Die Fertigstellung der zweiten Etappe, und damit die Integration von Nuolen, ist im Jahr 2025 vorgesehen. Damit stehen Kanton, Bezirk, Gemeinde und Missionsgesellschaft genug Zeit zur Verfügung, um gemeinsam zukünftige Nutzungsmöglichkeiten für den Standort Nuolen zu erarbeiten.

Mit einem Projektwettbewerb zu einer optimalen Lösung
Die Machbarkeitsstudie hat bereits aufgezeigt, dass sich die geplanten Bauprojekte auf dem kantonseigenen Areal der Kantonsschule in Pfäffikon realisieren lassen. Der nun vom Regierungsrat beantragte Projektierungskredit in Höhe von 6 Mio. Franken dient dazu, ein konkretes Projekt abstimmungsreif vorzubereiten. In einem ersten Schritt wird ein Projektwettbewerb durchgeführt, der auf den Erkenntnissen der Machbarkeitsstudie basiert. Nach der Prämierung des Siegerprojekts durch eine breit abgestützte Jury wird das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag erarbeitet. Mit diesem Wettbewerbsverfahren wird gewährleistet, dass eine betrieblich und architektonisch anspruchsvolle sowie städtebaulich optimale Lösung gefunden werden kann, die sich gut in den bestehenden Campus einfügt. Zudem soll die neue Kantonsschulanlage energetisch und ökologisch vorbildlich sein und deshalb den Minergie-P-Eco-Standard erreichen.

Der Terminplan
Der Terminplan rechnet mit den folgenden Planungsschritten (vorbehalten bleiben die Zustimmung durch den Kantonsrat und allenfalls die Stimmberechtigten des Kantons Schwyz):

  • 2015:               Genehmigung Projektierungskredit durch Kantonsrat
  • 2015-2016:      Projektwettbewerb
  • 2016-2017:      Vorprojekt / Bauprojekt / Kostenvoranschlag
  • 2017:               Genehmigung Baukredit durch Kantonsrat
  • 2018:               Baubewilligungsverfahren
  • 2018-2019:      Ausführungsplanung / Submissionsverfahren
  • 2019:               Baubeginn 1. Etappe (Ersatz Schulgebäude Pfäffikon)
  • 2021:               Bezug 1. Etappe
  • 2022:               Baubeginn 2. Etappe (Ersatz Schulgebäude Nuolen)
  • 2025:               Bezug 2. Etappe und Integration Nuolen

Staatskanzlei
Information

Dokumentation: Bericht und Vorlage an den Kantonsrat


Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken