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Neue Schwerpunkte in der Schwyzer Abfallplanung

Der Regierungsrat hat die neue kantonale Abfallplanung genehmigt.

Schwyz, 5. September 2013

Neue Schwerpunkte in der Schwyzer Abfallplanung

Der Regierungsrat hat die neue kantonale Abfallplanung genehmigt

 

(UD/i) Der Regierungsrat hat die neue kantonale Abfallplanung genehmigt. Die Schwerpunkte dabei liegen in der Überarbeitung der Deponieplanung, der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den richtigen Umgang mit Abfällen, Aktionen gegen das Littering, wie auch die Nutzung eines freiwilligen Abfallunterrichts in den Schulen.

Das Bundesgesetz über den Umweltschutz und die Technische Verordnung über Abfälle verpflichtet die Kantone, eine Abfallplanung zu erstellen und diese periodisch nachzuführen. Letztmals war das im Kanton Schwyz 1996 der Fall. Das Umweltdepartement hat deshalb die Abfallplanung unter Berücksichtigung der technologischen Entwicklung und der gesetzlichen Änderungen überprüft und nachgeführt. Vor der Genehmigung wurde ein Vernehmlassungsverfahren bei den kantonalen Fachstellen, Bezirken, Gemeinden, Zweck- und Wirtschaftsverbänden sowie den regional bedeutenden Abfall- und Abwasseranlagen durchgeführt. Die Rückmeldungen waren allgemein positiv.

Der vorgelegte Schlussbericht zeigt einen erfreulichen Stand der Abfallentsorgung im Kanton Schwyz. Die Organisation der Siedlungsabfälle und insbesondere die Separat-Sammlungen (Grüngut, Papier, Karton, Glas usw.) haben - und das ist vor allem der guten Arbeit der Gemeinden, Bezirke sowie der Zweckverbände zu verdanken - einen hohen Stand erreicht. Dies trifft auch auf die Bauabfälle, die biogenen und die kontrollpflichtigen Abfälle zu. In einzelnen Bereichen sind aber noch Verbesserungen notwendig. Deshalb wurden neun Massnahmen und elf Empfehlungen ausgearbeitet. In den folgenden Jahren sollen die einzelnen Massnahmen und Empfehlungen kontinuierlich umgesetzt und die Öffentlichkeit periodisch über dessen Stand informiert werden.

Deponieplanung
Der Bedarf an Ablagerungsmöglichkeiten für unverschmutzten Aushub ist in den letzten Jahren nochmals stark angewachsen. Das noch vorhandene Deponievolumen reicht - so Landesstatthalter Andreas Barraud - nicht aus, um die voraussichtlichen Mengen bis zum Jahr 2025 im Kanton Schwyz abzulagern. Dies ist auch einer der Hauptgründe für die Überarbeitung der Deponieplanung aus den Jahren 2004/2005. Dabei soll u.a. eine Anpassung der Verfahrensabläufe im Rahmen der bevorstehenden Überarbeitung des kantonalen Richtplans sowie der Revision des Planungs- und Baugesetzes geprüft, das Bewilligungsverfahren hinterfragt sowie auch die Möglichkeit von Kleindeponien in abgelegenen Lagen überprüft werden. Für die Überarbeitung der Deponieplanung wird vom Umweltdepartement eine Arbeitsgruppe, bestehend aus verschiedenen Interessenvertretern, eingesetzt. Die Arbeiten sollen im Jahr 2015 abgeschlossen werden.

Sensibilisierung – Nachhaltiger Umgang mit Abfällen
Grosse Sorgen bereitet leider das immer häufigere und achtlose Wegwerfen von Abfällen, das sogenannte Littering. Eine Umfrage bei den Gemeinden zeigt, dass Littering auch im Kanton Schwyz ein mittlerweile sehr ernst zu nehmendes Problem darstellt, welches gemäss Umweltdirektor Andreas Barraud auch erheblichen, personellen Aufwand und hohe Kosten bei den Gemeinden, den Bezirken und dem

Kanton verursacht. Ein grosses Potenzial liegt hier in der Sensibilisierung der Konsumenten für einen nachhaltigen Umgang mit Abfällen. Die neue Abfallplanung zeigt deshalb Vorschläge für das Verhindern von Littering auf, beispielsweise durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie einem freiwilligen Abfallunterricht in den Schulen. Für die nachhaltige Umsetzung dieser Massnahme wurde bereits eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der betroffenen Gemeinden und eines Abfallverbands sowie dem kantonalen Amt für Umweltschutz gebildet.

Weiterführende Informationen
Der Schlussbericht „Überarbeitung Abfallplanung Kanton Schwyz“ zur neuen Abfallplanung sowie einen einfachen, ansprechenden Kurzbericht können im Internet unter www.sz.ch/abfall eingesehen und kostenlos heruntergeladen werden.

Umweltdepartement
Information


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