Navigieren im Kanton Schwyz

Energie im Fokus

Energie Apéro Schwyz vom Montag, 10. April 2017, 17.30 Uhr

(BD/i) Der Energie Apéro vom 10. April 2017 zeigt am Beispiel der Biosphäre Entlebuch und einem energieautarken Ort südlich von Berlin, wie über die Gemeindegrenzen hinweg vorbildliche Energieregionen gebildet werden können.

Das Energiepotenzial von nicht pulsierenden Regionen
Christian Ineichen, Regionalmanager und Vizedirektor der UNESCO Biosphäre Entlebuch, erläutert, dass das Gros der im Inland produzierten oder vom Ausland importierten Energie den Ballungszentren zum Verbrauch zugeführt, aber oft in ländlichen, strukturarmen Regionen hergestellt wird. Gründe dafür sind zumeist die zur Gewinnung erneuerbarer Energien notwendigen topographischen Voraussetzungen. So gesehen können Randregionen im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 eine wichtige Rolle einnehmen. Soll das Potenzial dieser Gegenden aber urbar gemacht werden können, müssen sich die diversen Landschaftsschutzverbände, welche eine Politik der Obstruktion betreiben und sich dabei zunehmend in Widersprüche verstricken, kompromissbereiter verhalten.

Erneuerbare Energien – dezentral vor Ort erzeugt und genutzt.
Der Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen aus Deutschland, Michael Knape, wird das auch dort bisher einmalige Projekt im Ortsteil Feldheim der Stadt Treuenbrietzen vorstellen.
Kern des Projektes ist die im Jahr 2010 umgesetzte Idee einer regionalen regenerativen Energieversorgung als Alternative für eigenständige Wirtschaftskreisläufe im peripheren Raum. Dreh- und Angelpunkt dieser dezentral ausgerichteten Energieversorgung sind die örtlichen natürlichen Ressourcen. Dabei zeigt der Vortrag auf, welche Voraussetzungen zur Verfügung stehen, wie diese miteinander technisch und organisatorisch verknüpft wurden, welche Risiken damit verbunden waren und welche Chancen sich daraus ergeben haben. Besonders die aktive Einbindung der örtlichen Landwirtschaftsunternehmen und der Bürgerinnen und Bürger haben zur notwendigen Akzeptanz beigetragen.
In Feldheim konnte der Beweis erbracht werden, dass ein Systemwechsel in der Energieversorgung auch im Zeitalter der Hochtechnologie möglich ist. Wichtig dabei ist die Bereitschaft des Staates und der Bürger, ernsthaft die erneuerbaren Energien nicht nur als reine Erzeugermedien zu verstehen, sondern auch den zwingenden nächsten Schritt der regionalen Nutzung zuzulassen.

Anmeldung und weitere Informationen zum Energie Apéro von Schwyz:
www.energie-apero-schwyz.ch

Baudepartement


Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken