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Siedlungsabfälle

Die Hälfte der Siedlungsabfälle werden in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) verbrannt. Dabei wird die anfallende Energie genutzt. So entsteht Fernwärme zu Heizzwecken und Wasserdampf zur Erzeugung von Strom. Aus den Verbrennungsrückständen (Schlacke) wird ein Teil der Metalle vor der Ablagerung zurückgewonnen.

Die andere Hälfte geht ins stoffliche Recycling. Aus Biomasse wird Kompost. Geschieht diese Umwandlung in einer Vergärungsanlage nutzt man das entstehende Gas in einem Gasmotor. Aus Glasflaschen wird wieder Glas, aus der Zeitung wird Papier, aus Kochpfannen entsteht wieder Stahl usw.

Zukunft der Abfallwirtschaft

Die Abfallpolitik von morgen hängt ganz wesentlich von den zukünftig verfügbaren Ressourcen ab. Schon heute zeichnen sich Veränderungen in Richtung einer Verknappung von Energie und Materialien ab. Der Abfall gewinnt dadurch an Bedeutung. Die Menschheit steht vor der grossen Aufgabe, die Stoffkreisläufe möglichst umfassend zu schliessen, die Schadstoffe auszuschleusen und die verbleibenden Abfälle energetisch optimal zu nutzen. Ergänzend dazu wird die Abfallvermeidung einen immer höheren Stellenwert einnehmen.

Kehrricht

Seit 1. Januar 2003 gilt im Kanton Schwyz bei den Kehrichtgebühren flächendeckend das Verursacherprinzip. Die Kehrichtmenge pro Einwohner konnte von 230 kg im Jahr 2000 auf aktuell 174 kg gesenkt werden. In der gleichen Zeit konnte der verwertbare Anteil von 43 % auf 54 % erhöht werden.

Die Glassammlung stieg von 25 kg im Jahr 2000 auf 30 kg pro Einwohner. Die Sammelmenge pro Einwohner beim Papier und Karton blieb konstant bei rund 75–80 kg. Für Papier, Karton und Glas dürften die Sammelzunahmen pro Einwohner nun weitgehend ausgereizt sein.

Eine starke Zunahme wird bei den Grüngutsammlungen verzeichnet. So wurden im Jahr 2000 noch 57 kg pro Einwohner gesammelt. Aktuell liegt dieser Wert bei rund 90 kg pro Einwohner und Jahr. Diese Entwicklung überrascht nicht, da die Gemeinden das Grüngutsammelangebot laufend ausbauen. Geringe Kosten und eine benutzerfreundliche Sammlung tragen wesentlich zur Attraktivität der Grüngutsammlung bei der Bevölkerung bei. Mit der Sammlung und korrekten Verwertung von Grüngut leisten die Gemeinden einen wichtigen Beitrag, um die Verbreitung von Neophyten zu reduzieren (Abnahme von wilden Deponien). Wo die Möglichkeit besteht, soll die dezentrale Kompostierung im eigenen Garten weiterhin ein fester Bestandteil der Grüngutverwertung bleiben.

Auch in Zukunft soll die Separatsammlung weiterhin verbessert werden. Sowohl bei den Sammelmengen als auch beim Sammelsystem werden aber keine grossen Veränderungen erwartet.

Organisationen der Separatsammlungen

Eine gute Übersicht über alle Sammelstellen für Siedlungsabfälle in Ihrer Nähe zeigt Ihnen die Recycling Map. Weitere Informationen zu den Separatsammlungen finden sie auch bei folgenden Verbänden:

Aluminium www.igora.ch
Altmetall www.vsmr.ch
Batterien www.inobat.ch
Büroelektrogeräte www.swicorecycling.ch
Haushaltselektrogeräte www.sens.ch

Glas

www.vetroswiss.ch
Grüngut www.kompost.ch
www.biomassesuisse.ch
Papier undKarton www.altpapier.ch
PET-Getränkeflaschen www.petrecycling.ch
Weissblechdosen www.ferrorecycling.ch
Swissrecycling www.swissrecycling.ch

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