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«Unterrichten» – Einblick in unterschiedliche Studien und Berufsalltage

Was macht eine Heilpädagogin in ihrem Alltag? Welche Eigenschaften sollte eine künftige Lehrperson mitbringen? Solche Fragen, Einblicke und weitere Informationen zu unterschiedlichen Studiengängen und Berufsalltagen erhielten Mittelschülerinnen und Mittelschüler am vergangenen Dienstagabend bei der Online-Veranstaltungsreihe «Insiders live» rund ums Thema «Unterrichten».  Erstmals konnten sich angehenden Maturandinnen und Maturanden aus allen Zentralschweizer Kantonen für den Anlass anmelden.

Samira Hörler – Assistentin Studienberatung Kanton Schwyz

Heilpädagogik: Den Unterricht differenzieren
Sarah Hämmerli, schulische Heilpädagogin an der Schule «Vogtsrain» in Zürich, führt mit einer Präsentation über ihr Fachgebiet in die Veranstaltung ein. Ihr Werdegang ist keinesfalls klassisch: Nach einem Masterabschluss in Psychologie folgten Berufserfahrungen als Assistentin in der Kinderpsychiatrie und als Spieltherapeutin. Erst später kam es via Quereinstieg zum zweiten Masterabschluss in schulischer Heilpädagogik. Als zentral für die Berufstätigkeit erachtet Hämmerli ein gewisses Mass an Geduld und Flexibilität, sowie die Bereitschaft, mit den verschiedensten Personengruppen zusammenarbeiten zu können. Wer sensibel ist und Einfühlungsvermögen hat, sei in diesem Berufsfeld gut aufgehoben.

«Learning on the job»
Wie kam Manuel Burkhard, Gymnasiallehrer für Geschichte und Englisch am Theresianum Ingenbohl, zu seiner jetzigen Tätigkeit? Dafür nahm er die Veranstaltungsteilnehmenden in seinem Referat in den Schulalltag mit. Für erfolgreiches Unterrichten sieht Burkhard die berufspraktischen Erfahrungen. Zusätzlich betont er die Notwendigkeit, dass angehende Lehrpersonen, die direkt vom Masterabschluss ins Berufsleben kommen, viel Verständnis und Geduld für die Schülerinnen und Schüler aufbringen sollten. Schliesslich hören diese den Unterrichtsstoff meist zum ersten Mal.

Durch Work-Life-Balance zum Erfolg
Die Primarstufe vertrat Arbnor Shej, Klassenlehrer der dritten und vierten Primarklassen im Schulhaus «Krummfeld» in Seewen. Im Einklang mit den vorangegangenen Referierenden betonte Shej gegenüber den Zuhörerinnen und Zuhörer, dass unterrichtsfreie Zeit nicht heisst, dass eine Lehrperson nichts zu tun hat. Angehende Primarlehrerinnen und Primarlehrer sollten daher mit Abwechslung und unregelmässigen Arbeitszeiten umgehen können sowie eine gute Portion an Sozialkompetenz und Freude an der Arbeit mit Kindern mitbringen.


Folgende «Insiders live» Veranstaltungen stehen in den kommenden Monaten in der Pipeline:

Mittwoch, 15. November 2023: «Wirtschaft, Tourismus, Kommunikation»

Donnerstag, 14. Dezember 2023: «Gesellschaft, Kultur, Recht»

Dienstag, 06. Februar 2024: «Naturwissenschaften, Technik, Arbeitsmarkt»

Weitere Informationen und Anmeldung:  http://www.sz.ch/insiderslive

 

 

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