Navigieren im Kanton Schwyz

Pflanzenschutzdienst

Beratungsbereiche

  • Pflanzenschutz, Sonderbewilligungen für ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN)
  • Bodenverbesserungen / Deponien / Rekultivierungen
  • Ackerbau: Kulturen, Düngung, Pflanzenschutz

Gebietsüberwachung besonders gefährlicher Schadorganismen

Das Pflanzengesundheitsrecht hat zum Ziel, die Einschleppung und Verbreitung von Pflanzenkrankheiten und -schädlingen in neue Gebiete zu verhindern, um so wirtschaftliche, soziale und ökologische Schäden zu vermeiden. Deshalb erhalten die kant. Pflanzenschutzdienste (KPSD) vom Eidg. Pflanzenschutzdienst (EPSD) Überwachungsaufträge für Quarantäneorganismen. Diese Überwachung bezweckt, dass ein Auftreten möglichst schnell entdeckt wird und somit die einheimische Produktion geschützt werden kann.

Übersicht im Pflanzenschutz-Dschungel

In den letzten Jahren und auch jetzt wieder aufs kommende Jahr 2023 gab und gibt es viele Änderungen im Pflanzenschutz, angestossen durch den nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel (2017) und die parlamentarische Initiative zum Absenkpfad (2021). Die Informationen kamen immer wieder happenweise, man konnte leicht den Überblick zu verlieren. Deshalb sollen die Änderungen hier in einer Übersicht dargestellt werden:

Maiswurzelbohrer

Der westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) gilt als der wirtschaftlich gefährlichste Schädling für den Mais. Er legt im August und September Eier in den Boden ab. Im Mai/Juni schlüpft die Larve aus, sucht sich Maispflanzen und frisst die Wurzeln. Die Maispflanze wird geschwächt und kann umfallen. Möglich sind Ertragsausfälle bis zu 50 %. 

Die kantonalen Pflanzenschutzdienste stellen in der Schweiz jedes Jahr über 200 Fallen auf. Anfang August 2023 wurde in sämtlichen Fallen im Kanton Schwyz (Arth, Galgenen, lngenbohl, Sattel, Schübelbach, Wollerau) mehrere Maiswurzelbohrer gefangen. Auch in den umliegenden Kantonen wurden Maiswurzelbohrer gefangen. 

Im gesamten Kanton Schwyz ist der Maisanbau im Jahr 2024 verboten, sofern bereits im Jahr 2023 Mais angebaut wurde. Der gesamte Kanton Schwyz gilt als abgegrenztes Gebiet, in welchem diese Bekämpfungsmassnahmen gelten.

Dokumente und Fachtexte

Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken